Tanz der Moleküle: Moleküldüfte
Was ist dran an der pheromonischen Wirkung?
Molekülparfums gibt es nun schon ein paar Jahre – und doch sind sie vielen noch unbekannt. Dabei bringen sie so manchen Vorteil mit sich – zum Beispiel duften Sie an jedem Körper anders und sind somit der Inbegriff der olfaktorischen Individualität und des „nicht-von-der-Stange“-vorkonfektionierten immergleichen Duftbildes. Sie entfalten sich so richtig im Zusammenspiel mit individueller Körperwärme und dem Eigenduft des Trägers.
Wie geht das?
Es handelt sich um Parfums, die zumeist aus synthetischen Molekularstrukturen oder aus einer Kombination aus synthetischen und natürlichen Aromen zusammengesetzt werden. Es mutet fast wie ein Zauber an: Im Flakon ist das Parfum so gut wie nicht wahrnehmbar – was es zu einem Horror für die Fachkraft in der Parfümerie beim Demonstrieren auf Duftstreifen u..ä. machen kann – aber bei Hautkontakt entfaltet es einen ganz individuellen Duft. Von Trägerin zu Trägerin unterschiedlich. Moleküldüfte heben den Eigenduft des Benutzers hervor. Das Parfumbouquet ergibt sich aus den verwendeten Duftstoffen und dem Träger. Teamwork, sozusagen. Und weil das diesen „passt-wie-Faust-auf-Auge“-Eindruck hinterlässt, dieses „passende“ und „individuelle“ Moment, wird ihnen eine pheromonische, anziehende Wirkung nachgesagt.
Als ebenfalls sehr ansprechend wird die stets recht dezente Duftnote empfunden, wie eine subtile unsichtbare Aura. Molekülparfums haben oft etwas Kristallines, Schwebendes, und sind daher besonders gut für jene Kund*inn*en geeignet, die es gerne „nicht zu aufdringlich“, „nicht zu süß“ oder „nicht zu dominant“ haben. Und doch sind sie deswegen keine blutleeren Leichtgewichte. Im Gegenteil: diese Parfums halten sogar länger auf der Haut, diskret, aber doch präsent.
Mit Kategorisierungen und Duftpyramiden kommt man bei Moleküldüften oft nicht weit. Kopf- und Herznote müssen bei der Kreation nicht dramaturgisch komponiert werden – der Kreateur kann sich rein auf die Basisnote konzentrieren.
Ein Pionier und Innovator der Molekülduft-Szene ist der Däne Zarko Ahlmann Pavlov, dessen Meisterwerke wir auch in diesem Shop anbieten. Durch das Experimentieren mit neuartigen Molekülen in Gelstruktur fand der Parfumeur zufällig einen molekularen Duftstoff, der in der Verbindung mit Wasser bei jedem Menschen einen einzigartigen Duft entwickelt. Daraus entstand sein DNA-Molekül, das seitdem in purer und reiner Form in dem Duft „MOLÉCULE 234 38“ schon viele Liebhaber gefunden hat und in jedem von Zarkos Produkten enthalten ist. Die Entwicklungszeit von 234 38 betrug sechs Jahre! Er kommt ganz ohne ätherische Öle aus! Magie? In einem der nächsten Blog-Beiträge werden wie die Firma Zarkoperfumes etwas näher vorstellen, damit Sie sich selbst ein Bild machen können.
Für den Moment hoffen wir, Ihre Neugier auf diese Nische geweckt zu haben.