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Service-Thema: Die häufigsten Hautpflege-Fehler!

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Service-Thema: Die häufigsten Hautpflege-Fehler!

Von Jürgen Kautenburger, Contherapia: Die No-Gos bei der täglichen Kosmetik

Die Haut ist unser größtes Organ und unser Aushängeschild für Wohlbefinden und Vitalität. Spiegelbild und Visitenkarte zugleich. Erst die richtige, typgerechte Pflege lässt sie in optimaler Verfassung und Gesundheit erstrahlen. Seit über 20 Jahren behandele ich Häute in meiner Instituts-Kabine bei Contherapia in Osthofen, Rheinhessen, und bekomme somit auch die Pflege-Fehler meiner Kundinnen und Kunden sozusagen „hautnah“ mit. Ich habe die häufigsten von ihnen einmal für Sie zusammengetragen – sie lassen sich zum Wohle des guten Aussehens ganz einfach vermeiden.

►KOSMETIK-FEHLER NR. 1: ABSCHMINKEN… NICHT ODER NICHT GRÜNDLICH GENUG

Faustregel für die Gesichtsreinigung: Immer 2 mal am Tag. Immer morgens und abends. Dabei auch die MakeUp-Reste gründlich entfernen. Hierbei geht es nicht nur um Farbreste und Cremes, sondern auch um andere Schmutzpartikel wie Talg, Schuppen, Feinstaub, die bei einer gründlichen Abnahme gleich mit runterkommen. Nicht entferntes Hautfett, Puder-, Farb-, Schmutzteilchen verstopfen die Poren und können mittel- bis langfristig zu Unreinheiten führen. Bei einer makeup-freien, gereinigten Haut hingegen können Wirkstoffe optimal und barrierefrei in die Haut eindringen, logisch, und der Pflege- und Reparaturvorgang kann ungestört stattfinden. Abschminken muss also ohne Ausnahme zur Pflichtroutine gehören! Bitte auch die Augen nicht vergessen! (Alter ungelöster Mascara kann die Wimpern zum Brechen bringen.) Zusätzlicher Tipp: Bitte auch eure Schminkutensilien wie Pinsel regelmäßig reinigen und auch mal aussortieren. Da selbst saubere, gereinigte Gesichter natürliche Spuren hinterlassen, sollten, besonders bei empfindlichen Häuten, die Kissenbezüge und Handtücher zuhause einmal wöchentlich gewechselt werden.

KOSMETIK-FEHLER NR. 2: NACHLÄSSIGKEIT BEIM WASCHPRODUKT

Immer wieder stelle ich fest, dass beim Produktkauf der absolute Schwerpunkt auf der Auswahl der Abschlusscreme liegt. So, als wäre sie das universelle Pflege- und Waschwunder in einem. Als sei sie DIE zentrale Allzweckwaffe der Kosmetik. Tatsächlich ist die Basis, das Herzstück der effektiven Gesichtspflege aber das Waschen (siehe auch Punkt 1). Nur auf einer typgerecht gereinigten Haut kann die Creme ihre optimale Wirkung entfalten. Daher bitte immer ein Hauptaugenmerk auf ein effizientes Waschgel, einen Reinigungsschaum, eine Reinigungsmilch legen, je nach Vorliebe. Bitte nicht mit dem üblichen Körperduschgel oder mit austrocknenden Seifen das Gesicht reinigen. Achten Sie hier auf rückfettende, milde Qualitäten. So vermeiden Sie Irritationen und Spannungsgefühle.

►KOSMETIK-FEHLER NR. 3: DIE FALSCHE CREME …

Das Thema Hautpflege ist leider komplizierter als man so denkt und nicht immer ist die Creme, deren Optik uns im Regal anspricht, die richtige für uns. Unsere Haut benötigt Produkte, die individuell auf uns abgestimmt sind, auf ihre Bedürfnisse und ihr Alter. Die falschen Produkte (z.B. eine zu reichhaltige Creme bei einer ohnedies schon öligen Haut) können dazu führen, dass die Haut empfindsam bis gereizt reagiert. Bedeutet: Auch wenn man vielleicht Beratungsgespräche nicht so gerne hat – ohne erfahrene Hilfe im Kosmetik-Institut geht es manchmal nicht. Seinen eigentlichen Hauttypus sollte man daher unter diesen 5 grundsätzlichen nachstehend beschriebenen Kategorien prinzipiell kennen (die weitestgehend unempfindliche „Normalhaut“, die sich in jedem Alter eigentlich unbelastet auf „Regeneration“, Erhalt und Anti Aging konzentrieren kann, lassen wir hier mal außen vor):

  • FETTIGE, ÖLIGE, UNREINE HAUT // Die Creme nicht zu lipidhaltig, zu reichhaltig, zu fett wählen. Und hier gleich ein scheinbares Paradoxon: Wichtig ist, dass Sie die fettige, unreine Haut, nicht weiter überfetten aber TROTZDEM ausreichend mit Feuchtigkeit versorgen. Denn falls Sie Ihrer Haut zu viel Feuchtigkeit entziehen, produziert sie NOCH MEHR Fett, um sich zu schützen. Eine natürliche Gegen-Reaktion. Verwenden Sie ein Mal in der Woche ein Peeling (mit oder ohne Fruchtsäure), um Pickel und Mitesser zu mildern.
  • MISCHHAUT // Ach ja, die berühmte ominöse T-Zone. Sie besteht aus glänzenden Stellen (Stirn, Nase und Kinn) und auch trockenen Regionen beispielsweise an den Wangen. Ihr braucht also eine Creme, die für beide Bereiche geeignet ist, um nicht mit mehreren Tiegeln hantieren zu müssen. Deshalb empfehle ich eine leichte Feuchtigkeitspflege, die mattiert und Spannungsgefühle mildert. Wie etwa „Clearify Skin“ von Aesthetico, Aquanature von Börlind oder CNC Cream Clear Skin.
  • FEUCHTIGKEITSARME HAUT // Feuchtigkeitsarme Haut, noch nicht wirklich extrem trocken oder gar schon spröde bis rot-rissig, aber eben ohne Eigenglanz und Griffvolumen, zeigt sich besonders durch milde Spannungsgefühle und kleinere Trockenheitsfältchen. Sie sollte regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgt werden. Hier kommen die vielen Schlagworte, die Sie aus der Werbung kennen, wohl am häufigsten zum Tragen: Hyaluron beispielsweise. Ihrer Creme kommt bei Feuchtigkeitsarmut die Aufgabe des Ausgleichens zu. Etwa mit besagter Hyaluronsäure, Aloe Vera, Bisabobol, Ceramide, Shea Butter. Ich berate Sie gerne. Bei Eingabe dieser Schlagworte in unserer Shop-Suchzeile müssten Sie ebenfalls fündig werden.
  • SEHR TROCKENE, SPRÖDE HAUT // Trockenheit, Risse, Schrunden, Spannungsgefühle? Ihr benötigt eine Pflege mit hohem Fettanteil! Außerdem ist es wichtig, dass die Seren und Cremes Wirkstoffe beinhalten, die eure Hautbarriere stärken, damit sie im Optimalfall keine weitere Feuchtigkeit verliert. Geeignete Inhaltsstoffe sind zum Beispiel Sheabutter oder Jojobaöl.
  • GESCHÄDIGTE, EMPFINDLICHE (GEREIZTE) HAUT // Ist die Schutzbarriere nicht intakt? Zeigt deine Haut reaktive Irritationen, Rötungen oder Juckreiz? Reagiert sie nach deiner Beobachtung überproportional auf äußere Einflüsse wie bestimmte Kosmetika, Temparturschwankungen, Feinstaub, Pflanzen- oder Insektenkontakt? Dann sollten beruhigende und stabilisierende Inhaltsstoffe zugeführt werden. Beispiele: Aloe vera und Süßholzwurzel. Ein Wort dazu aus Kundenberichten und eigener Kabinenerfahrung: So ehrenwert und wichtig die Nachhaltigkeits- und Natürlichkeitsbewegungen sind, deren Ziele wir als verantwortungsvoller Kleinbetrieb ganz unfundamentalistisch begrüßen und unterstützten – bedenkt, dass „Bio“ und „Natur“ nicht allgemeingültig als „in jedem Fall besser für JEDE Haut“ bezeichnet werden können – dieses Versprechen können und dürfen wir euch aus Berufskodex so pauschal nicht geben. Diese Frage (was ist besser – hop oder top) kommt immer wieder. Einige wenige Häute können GERADE auf Naturstoffe reagieren. Es kann im Einzelfall vorkommen, ist eben so, dass für Sie speziell eine ausgewogen komponierte„Creme aus dem Labor“ veträglicher ist. Finden wir es gemeinsam heraus. Vermutet ihr hinter heftigen und chronischen Erscheinungen und Reaktionen tiefergehende Probleme, ist die Rücksprache mit einem Hautarzt notwendig.

KOSMETIK-FEHLER NR. 4: UNGEDULD! ZU SCHNELLER WECHSEL DER PRODUKTLINIE!

Lasst euch nicht zu sehr von der Werbeindustrie und ihren Sofort-Versprechen kirre machen. Eure Haut muss sich an neue Produkte erstmal gewöhnen, sich umstellen. Die versprochenen spektakulären „Sofort“-Effekte der Werbespots und bei Influencern sind zumeist rein optischer Natur und basieren auf Lichtbrecher. Die tatsächliche Veränderung in der Tiefe der Haut braucht länger! Unsere Haut erneuert sich wissenschaftlich gesehen ca. alle 28 Tage – je älter wir sind, um so länger dauert auch der Erneuerungsprozess. Das ist die Spanne, in der sich neue Hautzellen bilden, welche den Teint frisch und glatt erscheinen lassen. Alte, abgestoßene, verhornte Zellen fallen auf natürliche Weise ab. Geduld also: Wenn Sie ein neues Produkt einkaufen, müssen Sie leider abwarten, bis die Wirkung sichtbar wird. So simpel ist das. Nicht gleich am nächsten Morgen sagen: „Die bringt ja nichts. Die mag ich nicht. Die fühlt sich nicht gut an.“ Wirkung braucht ihre Zeit. 14 – 28 Tage ist das Minimum um die Effizienz einer Creme erstmals beurteilen zu können. Wenn Sie dann Ihre Lieblingspflege gefunden hab, bleiben Sie ihr treu! Zu häufiger Wechsel kann die Haut, besonders die empfindliche, überfordern. Allerdings – und hier widersprechen wir diesem Abschnitt schon fast gleich wieder und stützen uns auf unsere eigene Kabinenerfahrung – treten nach etwa 2 bis 4 Jahren nach unserer Beobachtung bei manchen Kundinnen und Kunden Plateau- und Stagnationseffekte auf. Nunja, der Mensch und somit seine Haut verändert sich ja eben auch. Die Creme stößt manchmal nach Jahren doch an ihre Grenzen. Führt keinen Glanz und keine Frische mehr herbei. Dann ist es eventuell Zeit für eine neue Beratung und eben doch für einen Produktwechsel. Hautpflege bleibt immer im Fluss – so wie das Leben selbst.

►KOSMETIK-FEHLER NR. 5: FALSCHE REIHENFOLGE DER IN DER ANWENDUNG

Die Creme ribbelt, flockt, schmiert, zieht nicht ein, spannt, verbindet sich nicht mit dem Serum? Vielleicht tragen Sie Ihre Produkte in der falschen Reihenfolge auf? Als Faustregel kann man sich merken: immer von flüssig zu fest. Von dünn zu dick.

(Die Haut darf dabei übrigens ruhig ein bisschen rest-feucht sein, dann zieht z.B. Hyaluron noch besser ein.) Wir empfehlen folgende Reihenfolge:

1. Waschprodukt

2. Toner

3. Augencreme

4. Serum (erst wässrige, dann die ölhaltigen)

5. Gesichtsöl

6. Creme

(natürlich muss eure Pflege-Routine nicht immer alle diese Komponenten enthalten – sie kann aus viel weniger Teilen bestehen)

►KOSMETIK-FEHLER NR. 6: ZU VIEL DES GUTEN!

Entwickelen Sie ein Gespür für das Wohlgefühl Ihrer Haut. Über-Pflegung kann ebenso kontraproduktiv sein wie zu wenig Pflege. Besonders bei empfindlicher Haut. Die Haut ist gereizt und sensibel? Das kann daran liegen, dass man sie zu oft peelt. Zu häufiges Peelen schwächt die Schutzbarriere eurer Epidermis und sie reagiert mit Irritationen, Rötungen oder Juckreiz. Als Kaufmann freue ich mich natürlich über verkaufte Zusatzprodukte wie Peelings. Ich lebe ja auch davon. Aber wenn es um die Gesundheit der Haut geht, rate ich meinen Kundinnen und Kunden zu Feingefühl und Vernunft. Meine Empfehlung: Peeling bitte nur ein mal pro Woche. Das genügt.-Mit diesen grundsätzlichen Tipps könnt ihr eigentlich bei der täglichen Kosmetik nicht viel falsch machen und werdet den Weg zu einem reinen, klaren, frischen Hautbild finden. Ihr JÜRGEN KAUTENBURGER, Contherapia.

Jürgen Kautenburger, gebürtig aus Saarlouis, leitet seit 2007 das Kosmetik- und Wellness-Institut Contherapia Parfümerie & Wellness in Osthofen, Rheinhessen. Seit 1992 arbeitet er als Massagetherapeut und seit 2002 Kosmetiker auch auf HighTec Level mit HydraFacial und TDA Transdermale Application. Alle Produktempfehlungen in diesem Artikel resultieren aus seinen persönlichen Kabinen-Erfahrungen. Seit 2020 vertreibt Jürgen Kautenburger die von ihm bevorzugten Gesichtspflegeprodukte auch über den Onlineshop haus-der-düfte.de
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