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Haus der Düfte testet: AEMIUM „Nova Espero“ – Hoffnung ist ein warmer Duft

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Haus der Düfte testet: AEMIUM „Nova Espero“ – Hoffnung ist ein warmer Duft

Klaus-in-da-Haus: Klaus von Haus der Düfte testet und empfiehlt

Spricht man über AEMIUM-Parfums, spricht man eigentlich immer zuvorderst über ihre ECO-Certifikate, über den Umweltaspekt, die Nachhaltigkeit. Eher nachgeordnet werden die ästhetischen Verdienste, die außerordentlichen Duftkompositionen erwähnt. Noch bringen wir in unseren Köpfen, und da nehme ich mich selbst nicht aus, die Produkte einer mit pauschalen Vorurteilen belegten Beauty-Industrie, besonders die der Luxus-Segmente, nicht so wirklich zusammen mit Verantwortungsbewusstsein. Wir sind entweder Rationalisten oder Gefühlsmenschen – warum aber nicht beides? Denn gerade die AEMIUM-Parfums beweisen, dass Luxus umweltbewusst hergestellt werden kann. AEMIUM, das Kind von Shiseido-Veteran Emmanuel Roche, verbindet Pflicht und Kür aufs Trefflichste. Die neue Zeit in der Parfumwelt hat dank Pionieren wie AEMIUM längst begonnen.

Nova Espero („Neue Hoffnung“) steht geradezu sinnbildlich für diesen neuen Spirit und ist als siebenter Duft im AEMIUM-Oeuvre die parfumgewordene Verkörperung des Anliegens, Klassik und Moderne, Vertrautes und Neues, Vergangenheit und Zukunft miteinander zu verbinden, zu versöhnen.

Was mich bei den AEMIUM-Parfums immer wieder verblüfft, ist, bei aller Finesse, ihre olfaktorische Kompaktheit. Wer bei „bio“ oder „öko“ oder „nachhaltig“ noch Klischeebilder von leicht-schwebendem Schlaffi-Kram ohne Bumms im Kopf bzw. in der Nase haben sollte, wird von der selbstbewussten Wucht von „Nova Espero“ überrascht sein. Die Kreationen von AEMIUM sind sozusagen die Boliden unter den Naturdüften. Weiters verblüfft mich, wie dicht verwebt die Komponenten immer wieder sind – will sagen: bei kaum einer anderen Serie bleibt der erste Eindruck von Anfang bis Ende so verlustfrei erhalten. Dies bedeutet nicht, dass es keine olfaktorische Dramaturgie von Kopfnote, Herz und Basis gäbe – das wäre auch kompositorischer Unsinn und gar nicht möglich – aber der/die Träger*in hat nach vier oder fünf Stunden nicht das unangenehme Gefühl der „Entfremdung“ und dass der Duft sich so stark entgrenzt oder verändert hätte, dass man vermeint, einen anderen zu tragen als man noch vor kurzer Zeit aufgesprüht hat. Die Intensität von Nova würde ich als „stark“ einstufen, die Verweildauer als mittel bis überdurchschnittlich. Ich empfehle einen Nach-Sprüher nach etwa 5 Stunden.

Muskatellersalbei, der im Herzen von Nova Espero schwebt, wurde früher zum Aromatisieren von Wein, Likör, Marmeladen und Süßspeisen verwendet. Wird er eingesetzt, wird eigentlich stets eine Kontrastierung angestrebt. In Nova Espero gibt seine balsamische Würzigkeit den eher süßen Komponenten eine spannende dunkelwarme Nuance. Er schlägt die Brücke von Himbeeren und Zitronen der Kopfnoten hin zu Tonkabohne und Vanille im Nachklang. Auf einer psychologischen Ebene ist der Werbetext zum Duft also durchaus fundiert umgesetzt: „Ein Duft, der an Reisen erinnert, an den Aufbruch ins Unbekannte“. Vom Vertrauten ins Neue. Die warme milde Süße, die Geborgenheit, mit Würze versehen – ein Aufbruch, eine Reise, durchaus. Leicht widersprechen muss man dem Text jedoch, wenn er sagt, der Duft erinnere an Heu. Ich persönlich würde eher eine Verbindung herstellen zu der Wirkung die frischgemähtes Gras auf uns hat. Etwas heu-iges und stroh-iges vernimmt man in der Komposition nicht, aber er stellt sofort Assoziationen zu diesen Ur-Geborgenheits-Düften unseres Lebens her wie eben dampfend warmes Heu im Sommer, frisch aufgebrühter Kaffee, die Straße nach einem warmen Sommerregen usw.. Die Unboxing-Zeremonie tut wie bei jedem Duft dieser Serie, der in ein adrettes Holz-Kistchen verpackt ist ein Übriges um sogleich Bilder von solidem Handwerk und von Handarbeit vor Augen zu haben.

FAZIT: Gerade in diesen Zeiten der permanenten Verunsicherungen empfinden wir dieses olfaktorische Evozieren von Assoziationen (aus Kindheit, Jugend, Heimat, Natur…) als besonders beruhigend, wohltuend und wertvoll. „Nova Espero“ steht mit seinem Kontrast von mildfruchtiger Süße und mildwürziger fordernder Pudrigkeit für die Hoffnung auf die Metamorphose des Status Quo. Die Vereinigung von Gegensätzen. Die Kontrapunktierung der Routine. Möge die Welt sich umgestalten und das Vertraute, das was gut und erhaltenswert ist, zwar bewahren, aber insgesamt doch neu, gestärkt und besser denn je aus all den Krisen hervorgehen. Nova Espero – Eine neue Hoffnung. Ein spannender, raffinierter und sehr zeitgemäßer Duft von AEMIUM.

►►► AEMIUM / Nova Espero / Unisex / 100 ML Eau de Parfum Vapo

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